Die Schönburg hat eine bewegte Geschichte, die bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht. Ob die Burg als Reichsburg oder durch den Magdeburger Erzbischof errichtet wurde, ist nicht gesichert. Erstmals taucht sie jedoch im Jahr 1149 als Lehen des Hermann von Stahleck in den Quellen auf. Im 14. Jahrhundert kam die Burg an Kurtrier.
Die Schönburg hat eine bewegte Geschichte. Es ist nicht bekannt, ob die Burg als Reichsburg oder durch den Magdeburger Erzbischof erbaut wurde. Im 14. Jahrhundert ging die Burg an Kurtrier über.
Ab Mitte des 13. Jahrhunderts hatte sich der Familienstamm der Ritter von Schonenberg in verschiedene Linien verzweigt, die alle gleichzeitig auf der Burg lebten. Die Anlage wurde zur Ganerbenburg mit drei separaten Wohnbereichen und drei Bergfrieden ausgebaut, eine Aufteilung, die auch heute noch erkennbar ist. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 wurde die Schönburg von den Franzosen zerstört. Erst im 19. Jahrhundert begann der teilweise Wiederaufbau durch den Deutsch-Amerikaner T. I. Oakley Rhinelander.
Seit 1957 wird der südliche Teil der Schönburg als Hotel genutzt. Hier wurde die Ruine in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalschutz wieder aufgebaut. Der nördliche Teil wurde von 1951 bis 1953 als Jugendburg des Kolpingwerkes ausgebaut. Seit April 2011 beherbergt der 25 Meter hohe Torturm der Schönburg ein Museum zum Thema Burgenbau, Denkmalschutz und Burgen im Krieg.
Die Schönburg befindet sich auf dem Schieferfelsen in Oberwesel und ist von der Stadt aus zu Fuß oder mit dem Fahrzeug erreichbar. Der Aufstieg von Oberwesel von der Westseite des Burgbergs in Serpentinen dauert ca. 30 Minuten und ist sehr steil. Es gibt zwei Aussichtspunkte auf dem Weg zur Burg. Der erste Aussichtspunkt Elfenley ermöglicht einen Blick nach Norden rheinabwärts auf Oberwesel, südlich rheinaufwärts nach Kaub sowie auf die Schönburg hoch auf dem Schieferfelsen. Der zweite Aussichtspunkt Flaggenwiese liegt auf einer Terrasse kurz vor der Burg und eröffnet einen Blick auf Oberwesel aus einer höheren Perspektive.
Insgesamt ist die Schönburg in Oberwesel ein Ort, den man bei einem Besuch im Oberen Mittelrheintal nicht verpassen sollte. Die Kombination aus faszinierender Geschichte, beeindruckender Architektur und atemberaubender Aussicht macht sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob als Teil einer Wanderung oder als eigenständiger Ausflug, die Schönburg ist ein Highlight für jeden Besucher.
Wenn Sie auf der Suche nach einem romantischen und historischen Ausflugsziel sind, sollten Sie die Schönburg bei Oberwesel besuchen. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert thront auf einem Schieferfelsen über dem UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Fluss und die umliegenden Weinberge.
Mantelmauer oder Schildmauer der Schönburg oberhalb von Oberwesel am Rhein
Die Mantelmauer der Schönburg in Oberwesel am Rhein Die 1357 erstmals erwähnte Hohe Mantelmauer wurde wahrscheinlich ab 1320 errichtet und ist einer der mächtigsten Schutzwälle aller deutschen Burgen.