Franziskaner Minoritenkloster Oberwesel
Das Franziskaner Minoritenkloster Oberwesel wurde bereits 1242 von dem Orden der Franziskaner gegründet.
Der Bau der Klosterkirche wird auf ca.1280 datiert. Die kleine Kirche ist somit einer der ältesten gotischen Kirchenbauten in Deutschland und der älteste Sakralbau der Stadt Oberwesel.
Nach Reformation des Franziskanerordens schlossen sich die Oberweseler Mönche, im Jahr 1517, der Gruppe der Minoriten (Mindermönche) an. Seitdem wird das Kloster Minoritenkloster genannt.
1802 wurde das Kloster, nach langer und wechselhafter Geschichte, von Napoleon aufgehoben. Den gesamte Besitz (Gebäude, Felder und Weinberge) lies man für 4000 Franc versteigern. Gottesdienste fanden in der Klosterkirche aber dennoch bis zum großen Brand von 1836 statt. Bei dem verheerenden Feuer fiel das Kloster größtenteils den Flammen zum Opfer und wurde nie wieder aufgebaut.
Arme Oberweseler Bürger zogen in die Ruinen ein und begründeten so ein bis heute erhaltenes Wohnviertel.